Sanskrit online lernen

Sanskrit-Unterricht auf Universitätsniveau

 

Unser Grundmodul Sanskrit I dauert anderthalb Jahre und besteht aus drei aufeinander aufbauenden Semesterkursen: Sanskrit 1 A, Sanskrit 1 B und Sanskrit 1 C. Jeder Kurs dauert 12 Wochen. Nach erfolgreichem Abschluss aller Semesterkurse erhältst Du das Kurszertifikat Sanskrit I. Es ermöglicht Dir nicht nur den Zugang zu allen fortgeschrittenen Sanskrit-Kursen von Yogastudien.de, sondern es wird auch von der Universität Hamburg anerkannt. Dort bietet es Zugang zu weiterführenden Sanskrit-Lektürekursen  und zählt auch als Sprachnachweis für den M.A. Yogastudien der Universität Hamburg. 

 

NEU: Zur Vorbreitung auf das Grundmodul finden ab Oktober 2024 drei aufeinander aufbauende Schnupperkurse statt:

Du möchtest Sanskrit lernen, findest aber die Aussicht auf semesterlange Kurse etwas überwältigend? Du möchtest Sanskrit gründlich und ‘richtig’ lernen, hast aber eben nicht die Möglichkeit, dem regelmäßig soviel Zeit zu widmen wie ein Vollzeitstudent? Dann haben wir das richtige für Dich! Die folgenden vierwöchigen Kurse führen Dich in verschiedene grundliegende Elemente des Sanskrit ein. Du kannst live an ihnen teilnehmen; da alles aber aufgenommen wird, können alle Kursteilnehmer die Unterrichtsvideos auch einfach dann schauen, wenn es ihnen am besten past.

Das hat zweierlei Nutzen: wer nur einzelne Sanskrit-Ausdrücke oder Mantras verstehen will, der lernt hier Schritt für Schritt, kurze Texte und ihre Übersetzungen nachzuvollziehen und so zu sehen, wie sie ‘funktionieren’. Wieso ist ein mantra wörtlich ein ‘Denkwerkzeug’? Was heißen om tat sat oder adhomukhaśvānāsana eigentlich?

Wer ‘richtig Sanskrit’ lernen möchte, leistet so ganz in Ruhe all die Vorarbeit, die in regulären Sanskritkursen oft nebenher erwartet wird, und kann sich so in diesen Kursen z. B. auf das (leider auch noch notwendige) schrittweise Auswendiglernen der jeweiligen Formen konzentrieren.

 

Schnupperkurs I:Sanskrit lesen – Sanskrit schreiben

Das Sanskrit, eine überregionale Kultursprache, wurde in den zahlreichen Jahrhunderten seiner Geschichte in vielen verschiedenen Schriften geschrieben. Um die Sanskrit-Texte lesen zu können, die in gedruckter Form existieren, sollte man Sanskrit in Devanāgarī und in lateinischer Schrift (also: der Schrift, die wir auch z. B. fürs Deutsche verwenden) lesen können. Das lernen wir in diesem Kurs

1) Hintergründe: die Geschichte des geschriebenen Sanskrit; System: Devanāgarī – eine Silbenschrift; Praktisches 1: Lesen/Schreiben einiger häufiger Devanāgarī-Zeichen

2) Hintergründe: Sanskrit, bevor es geschrieben wurde; Probleme bei der Aussprache; Praktisches 2: die restlichen Zeichen der Devanāgarī; das Kombinieren von Konsonanten und Vokalen

3) Praktisches 3) Konsonantenkombinationen; Übungen 1: Lesen häufiger Texte (Mantras, Zitate z. B. aus der Bhagavadgītā)

4) Übungen 2) wir üben das Lesen von Texten, die sich die Kursteilnehmer gewünscht haben

 

 

Schnupperkurs II: Das Nomen im Sanskrit

Das Sanskrit hat die gleichen Arten von Nomina wie das Deutsche: Substantive (Baum, Mensch, Traum usw.), Adjektive (schön, langsam, langweilig usw.), Partizipien (von Verben abgeleitete Adjektive wie gemacht oder fließend) und Pronomina (Fürwörter, die ‘für’ Substantive einstehen: er, die, welches, was? usw.). Wir lernen in diesem Kurs, welche Formen diese Wörter haben, was diese Formen ausdrücken, wie und wofür sie verwendet werden. Dann lernen wir auch, wie sie zu Komposita zusammengesetzt werden: Sanskrit verwendet die sehr oft, und daher sind sie bestimmt nicht nur für Yogis interessant, die verstehen wollen, wie aus dem herabschauenden Hund das adhomukhaśvānāsana wird.

1) Die vier Arten von Nomina im Sanskrit; Kasus, Genus und Numerus

2) Deklinationen und Endungen: Systeme in der großen Formenvielfalt

3) Barfuß, Sauerkraut und Wagenstandsanzeiger: die Welt der Nominalkomposita

4) Nomina auf freier Wildbahn: Anwendung von 1-3) bei einfacher Textlektüre

 

Schnupperkurs III: Das Verb im Sanskrit

Verben (oder Tunwörter, wie wir sie in der Grundschule genannt haben!) beschreiben Handlungen. In Sprachen wie dem Deutschen wird eine Handlung oft von mehrern Wörtern ausgedrückt (‘ich schreibe’, ‘du wirst schreiben’, ‘es wäre geschrieben worden’, usw.); im Sanskrit geschieht das fast immer mit einem einzelnen Wort (likhāmi, lekhiṣyasi, alikhyeta, usw.). In diesem Kurs lernen wir die Systeme verstehen, die der Formenvielfalt des Sanskrit-Verbs zugrundeliegen.

1) Das Verb im Sanskrit: welche Informationen drückt es aus? Und wie tut es das?

2) Wurzel – Stamm – Verbalform: Übersicht über die verschiedenen Verbalstämme

3) Die zehn Formen des Präsensstammes

4) Die vielen Endungen; Und jetzt alle zusammen: gemeinsames Lesen von einfachen Texten mit besonderer Aufmerksamkeit auf den Verbformen

 

 

Von überall lernen

Lerne Sanskrit einfach von Zuhause und verpasse auch keine Einheit, wenn Du unterwegs bist. Du kannst mal nicht? Schau Dir danach die Aufzeichnung an

Hohe Lehrqualität

Du lernst von Lehrenden, die auch an Universitäten unterrichten. Dafür bekommst Du Credit Points an der Universität Hamburg und ggf. auch an Deiner Heimuniversität

Viel Unterstützung

Dein Kursmaterial steht dir nach Kursabschluss noch drei Monate lang zur Verfügung, Du kannst also jederzeit nachlesen. Deine Dozierenden unterstützen Dich und beantworten Deine Sanskrit-Fragen

Deine Dozentin: Dr. Antonia Ruppel

Dr Antonia Ruppel FRAS promovierte an der Universität Cambridge in Altphilologie und Indogermanistik und lehrt seit 2005 Sanskrit. Sie unterrichtete an der Cornell University in den USA, der University of Oxford und seit 2020 an der LMU München. Vier Jahre arbeitete sie als Fachbereichsleiterin und Lehrerin für Sanskrit an einer Sekundarschule in England, und für Yogic Studies lehrt sie jedes Jahr mehrere hundert Studenten weltweit (nur aus der Antarktis hatte sie bisher noch niemand in ihren Kursen!).

Sie hat Sanskrit während des Studiums als Autodidakt gelernt und in ihren ersten Jahren als Dozent gemerkt, dass viele traditionelle Lehrbücher nicht den Bedürfnissen heutiger Studenten entsprechen. Also schrieb sie ihr eigenes Lehrbuch, das 2017 als The Cambridge Introduction to Sanskrit veröffentlicht wurde. Es setzt keinerlei Erfahrung als Sprachlerner voraus, erklärt soviel wie möglich, um die Auswendiglernerei zu minimieren, und verwendet früh Auszüge aus echten Sanskrittexten.

Zu den Kursen

Schnupperkurs Sanskrit I: Sanskrit lesen - Sanskrit schreiben

In diesem Grundlagenkurs für Anfänger ohne Vorkenntnisse mit Dr. Ruppel erlernst du die korrekte Aussprache des Sanskrit und übst das Lesen und Schreiben. 

 

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